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Ihr steht auf alte Steine und wollt Euch nicht mit viel zu vielen anderen in Ephesos die Beine in den Bauch stehen? Dann lasst Euch Hierapolis nicht entgehen! Die antike Stadt, deren Geschichte bis ins 3. Jahrhundert vor Christus zurückgeht, liegt in Kleinasien bzw. der heutigen Türkei, genauer gesagt oberhalb von Pamukkale. Schon die Römer liebten das Bad in den warmen und mineralhaltigen Quellen, die weiter unterhalb die berühmten weißen Sinterterrassen von Pamukkale entstehen lassen.

Nur ein Steinwurf von den Sinterterrassen in Pamukkale entfernt

Bei diesen Pamukkale jagen jeden Tag tausende Menschen nach dem perfekten Bild für zu Hause oder das Internet. So einsam und idyllisch diese Bilder manchen auch gelingen mögen, täuscht Euch nicht: Einsam seid Ihr dort garantiert nicht.

Nur wenige Schritte nördlich der Sinterterrassen jedoch ist ein wahres Juwel zu finden, das zumindest in der Vorsaison bis Juni deutlich weniger überlaufen ist: die antike Stadt Hierapolis.

Weitläufiges Gelände mit vielen Höhepunkten

Nehmt Euch ausreichend Zeit, um Hierapolis zu erkunden, den das Gelände ist ganz schön groß und es gibt viel zu entdecken.

Staunen im Theater von Hierapolis

Sehenswert ist auch das Theater, das im 2. Jahrhundert nach Christus erreichtet wurde und Platz für etwa 15.000 Menschen bot. Erbaut wurde es anlässlich des Besuchs von Kaiser Hadrian im Jahr 130 n. Chr. Um ins Theater zu kommen, müsst Ihr Euch ein wenig anstrengen, denn der Eingang liegt bei den oberen Rängen. Aber diese Schweißtropfen sind es auf jeden Fall wert.

Einsam und beeindruckend: Das Grab des Apostels Philippus

Um zum mutmaßlichen Grab des Apostels Philippus zu gelangen, müsst Ihr ein paar Höhenmeter zurücklegen. Bei Sonne und warmen Temperaturen wird das ziemlich schnell anstrengend und schweißtreibend. Die gute Nachricht: Diese kleinen Mühen scheuen die meisten der Besucher und hier oben seid ihr ziemlich allein. Der Aufstieg lohnt sich also.

Noch einige Treppenstufen weiter oben liegt die zugehörige Kirche, bei der der Grundriss noch gut zu erkennen ist. Eine Tafel zeigt eine Abbildung, wie die Kirche wohl ursprünglich ausgesehen hat. Besonders die Kuppel ist beeindruckend.

Mysteriöse Vorgänge im Tor zur Hölle

In Hierapolis könnt Ihr das Höllentor entdecken. Dies ist eine Höhle, die in römischer Zeit als Ort der Verbannung und Gefangenschaft genutzt wurde. Um die Höhle ranken sich viele Legenden und Geschichten, und es heißt, dass die Tore der Hölle tatsächlich in die Unterwelt führen.

Um Ihr Macht zu demonstieren führten Priester Opfertiere in die Höhle, die auf wundersame Weise nach kurzer Zeit tot umfielen. Die Priester blieben scheinbar wie durch ein Wunder verschont. Ursache für die mysteriösen Vorgänge ist aus der Erde austretendes Gas – Kohlendioxid. Da dieses schwerer als Luft ist, sammelt es sich in den untersten Teilen der Höhle. Die Prieser stellen sich leicht erhöht auf Steine und blieben so verschont. Offenbar kannten sie die Grenze, oberhalb derer die Gaskonzentration deutlich niederiger wurde, sehr gut.

Keine Lust auf Massentourismus? Meide den Kleopatra Pool

Zentral gelegen zwischen dem Apollo-Tempel, dem Nymphäum und dem Großen Bad findest Du den Kleopatra Pool bzw. die antiken Bäder. Dort gibt es Imbisstände, Souvenirshops, Sitzgelegenheiten und eben den Kleopatra Pool. 

Hier ist es definitiv vorbei mit der Einsamkeit. Obwohl für das Schwimmen im Pool ein extra Eintritt fällig ist, ist es im Pool reichlich voll. Noch voller ist es bei den Imbissbuden um den Pool herum. Dort findet Ihr zwar Sitzgelegenheiten im Schatten, aber ein Genuss ist der Aufenthalt hier wahrlich nicht. Das Essen ist lieblos und kein Genuss, dafür (für lokale Verhältnisse) teuer. Klar, die wenigsten Touristen kommen öfter als einmal hierher. Dafür ist es laut und voll. Besser: Bringt Euch selbst einen Imbiss und genug zu Trinken mit und macht ein Picknick auf einer schattigen Bank etwas weiter weg vom Trubel.

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